Was sind einige positive und negative Auswirkungen von Technologieschulungen auf einen Mitarbeiter?

Die Schulung von Mitarbeitern in neuen Technologien kann ihre Effizienz steigern, die Produktivität verbessern und dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der Mitarbeiter und des Unternehmens zu steigern. Es wäre jedoch unangemessen zu erwarten, dass alle Mitarbeiter die Aussicht auf eine technische Ausbildung nur mit Begeisterung begrüßen würden. Jede Änderung in der täglichen Routine kann den Stress und die Besorgnis erhöhen, und dies wird häufig verstärkt, wenn neue Technologien zum Einsatz kommen.

Für die Arbeitgeber sind die Auswirkungen der Arbeitsplatztechnologie weitgehend positiv. Denn wenn Computer, Software, Robotik und Automatisierung nicht erfolgreich wären, würden Unternehmen nicht weiter in sie investieren. Die Anpassung an neue Technologien bringt die Mitarbeiter jedoch oft in Konflikt mit dem Unternehmen. Die Arbeitnehmer befürchten, dass sie entlassen werden oder sich nicht an die neuen Veränderungen anpassen können, wodurch ihr Selbstwertgefühl und ihre Produktivität sinken.

Schulung und Mitarbeiterbindung

Kleinunternehmer befürchten häufig, dass diese Mitarbeiter besser qualifiziert sind, wenn sie in die Schulung ihrer Mitarbeiter investieren, um an anderer Stelle bessere Positionen einzunehmen. Untersuchungen zeigen jedoch, dass das Gegenteil der Fall ist. Bezahlte Schulungen - genau wie bei Bezahlung und guten Arbeitsbedingungen - erhöhen tatsächlich die Mitarbeiterbindung, insbesondere wenn sie wissen, dass in Zukunft zusätzliche Schulungsmöglichkeiten verfügbar sein werden.

Dies gilt zwar für die meisten Mitarbeiter, ist aber für jüngere Mitarbeiter besonders wichtig. Tatsächlich zeigte ein Bericht von Bridge aus dem Jahr 2018, dass 86 Prozent der Millennials, wenn alle anderen Faktoren gleich wären, mit geringerer Wahrscheinlichkeit einen Job aufgeben würden, wenn sie eine berufliche Ausbildung und Entwicklung erhalten würden.

Negative Auswirkungen der Technologie auf die Beschäftigung insgesamt

Mitarbeiter können die Aussicht auf eine Technologieschulung mit Begeisterung oder mit Besorgnis begrüßen, je nachdem, was die Technologie beinhaltet und wie sie sich auf die Beschäftigung im Unternehmen auswirkt. Mitarbeiter stehen Technologie, die manuelle Aufgaben automatisiert, möglicherweise skeptisch gegenüber – und das aus gutem Grund. Die Technologie hat bereits 90 Prozent der Arbeiten ersetzt, die Menschen vor einem Jahrhundert erledigt haben, von der Landwirtschaft auf Feldern bis zur Einreichung von Papieren.

Heute ersetzen automatisierte Kassen die Mitarbeiter von Lebensmittelgeschäften und Einzelhandelsgeschäften - und selbstfahrende Fahrzeuge sind bereit, Taxi-, Bus- und LKW-Fahrer zu ersetzen. Dies sind nur zwei Beispiele dafür, was sich am Horizont abzeichnen könnte. Wenn Sie einige wichtige Mitarbeiter in der Verwendung neuer automatisierter Geräte oder in der Verwendung neuer Computerprogramme schulen, sollten Sie damit rechnen, dass sie entmutigt sind, wenn sie den Verdacht haben, dass dies bedeutet, dass einige ihrer Mitarbeiter möglicherweise bald arbeitslos sind.

Es besteht kein Zweifel, dass Technologie ebensogut neue Arbeitsplätze schaffen kann wie alte Arbeitsplätze vernichten kann. Die Analysten sind sich jedoch nicht einig, ob die Welt weniger oder mehr Nettoarbeitsplätze haben wird. Die Gartner Group geht beispielsweise davon aus, dass bis 2020 rund 1.800.000 Arbeitsplätze verloren gehen und weitere 2.300.000 geschaffen werden. Andererseits geht das Weltwirtschaftsforum davon aus, dass 7.100.000 Arbeitsplätze ersetzt und nur 2.000.000 Stellen geschaffen werden.

Negative Auswirkungen von Technologie am Arbeitsplatz

Technologie hat zwar ihre Vorteile, aber auch ihre Nachteile. Die zunehmende Verbreitung von Smartphones und Textnachrichten macht beispielsweise die Kommunikation schneller und zugänglicher. Working Millennials senden täglich etwa 110 persönliche Textnachrichten. Alle Nachrichten, die sie bei der Arbeit senden und empfangen, können sie von der aktuellen Arbeit ablenken, was zu mangelnder Konzentration und geringerer Effizienz führt. Unternehmen, die das Versenden von Textnachrichten während der Arbeitszeit verbieten, stellen häufig fest, dass die Moral der Mitarbeiter darunter leidet.

Arbeitsbasierte Apps auf Smartphones, Tablets und Laptops in Kombination mit einem allgegenwärtigen Highspeed-Internetzugang können die Effizienz und Produktivität steigern. Diese Technologie erweitert auch den Arbeitsplatz dorthin, wo sich ein Mitarbeiter gerade befindet. Mitarbeiter haben heute oft die Möglichkeit, aus der Ferne zu arbeiten oder flexiblere Arbeitszeiten zu haben. Sie können auch miteinander sowie direkt mit Kunden und der Geschäftsleitung in Echtzeit zusammenarbeiten, was sie nicht nur effizienter macht, sondern auch stärken kann.

Ständige Erreichbarkeit und flexible Arbeitszeiten können jedoch die Work-Life-Balance untergraben und eine „Always-on“-Mentalität schaffen, die zu erhöhtem Stress und Burnout führt. Wenn ein Unternehmen dies nicht unterstützt, kann dies zu einer höheren Fluktuation führen.

Positiver Einfluss der Technologie auf die Arbeit

Durch neue Technologien können die Effizienz gesteigert und gleichzeitig die Kosten gesenkt werden. Stellen Sie sich vor, wie Ihr Unternehmen aussehen würde, wenn es keine Computer gäbe. Die Buchführung müsste auf Papier erfolgen und jede Berechnung müsste manuell mit einem Taschenrechner erfolgen, Finanztransaktionen würden regelmäßige Fahrten zur Bank erfordern. Die Kommunikation mit Kunden konnte nur über das Telefon oder in persönlichen Besprechungen erfolgen, und die Korrespondenz musste per Post erfolgen, alles mit den damit verbundenen Gebühren für Ferngespräche, Reisekosten, Wartezeiten und Verspätungen.

Eine gängige Technologie, die in kleine Unternehmen und multinationale Konzerne gleichermaßen integriert wurde und die auch die positiven Auswirkungen von Software demonstriert, ist Client-Relationship-Management (CRM)-Software. Durch verbesserte Daten zu Kunden und potenziellen Kunden, einschließlich ihrer Kaufgewohnheiten, und durch die Automatisierung von Marketingkampagnen wie E-Mail- und Social-Media-Sendungen können Unternehmen ihre Vertriebs- und Marketingkosten senken und gleichzeitig den Umsatz steigern. CRM-Software erfordert jedoch eine Investition in einen Softwarekauf oder ein Abonnement sowie die Investition, die zur Schulung der Mitarbeiter erforderlich ist.

Der Wert der technischen Ausbildung

In den letzten zwei Jahrzehnten gab es bei CRM-Software-Integrationen ebenso viele Fehler wie Erfolge. Gründe dafür sind unter anderem fehlgeschlagene Integrationen mit bestehenden Softwareplattformen, sodass nicht alle benötigten Daten in das neue System übernommen werden. CRM-Lösungen können auch scheitern, wenn die neue Software den Mitarbeitern nicht den gewünschten Nutzen bietet oder die Mitarbeiter nicht wissen, wie sie auf die benötigten Funktionen zugreifen können.

Es überrascht nicht, dass eine angemessene Mitarbeiterschulung über den Erfolg einer neuen Technologieanpassung entscheiden oder schwächen kann. Wenn die Produktivität und die Arbeitsmoral der Mitarbeiter schlecht oder gar nicht geschult sind, können sie einen katastrophalen Schlag erleiden - einen Schlag, von dem sich einige Unternehmen nie vollständig erholen.

Mehr als nur adäquate Schulungen anzubieten, ist eine Erkenntnis, die sich aus den vielen Fallstudien erfolgreicher und gescheiterter CRM-Integrationen ergibt. Je früher Mitarbeiter in den Prozess einbezogen werden, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Technologie dem Unternehmen zugute kommt. Anstatt eine Technologie zu kaufen und dann einen Trainer hinzuzuziehen, geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, sich vor dem Kauf der Technologie dazu zu äußern, welche Funktionen benötigt werden, und erhöhen so die Chancen einer erfolgreichen Integration erheblich.

Vorbereitung auf neue Technologien am Arbeitsplatz

Wenn Sie alle Ihre Mitarbeiter dazu bringen, sich für eine neue Technologie zu entscheiden, können Sie nicht nur sicherstellen, dass die Schulung erfolgreich ist, sondern auch, dass die Einführung der Technologie erfolgreich ist. Wenn die Technologie ihre Arbeit erleichtert und gleichzeitig zum Erfolg des Unternehmens beiträgt, sollte dies eher früher als später mitgeteilt werden.

Auch wenn die neue Technologie zu einem Worst-Case-Szenario wie Personalabbau führen wird, ist es besser für diejenigen, die geschult werden, zu verstehen, warum diese Technologie wichtig ist. 10 Prozent des Personals abzubauen, macht niemandem Spaß, aber es ist viel besser, als das Geschäft aufzugeben und alle arbeitslos zu machen.

Bitte um Input von allen Beteiligten

Bitten Sie alle, die an der neuen Technologie beteiligt sind, um Input. Größere Unternehmen möchten möglicherweise Benutzergruppen erstellen, damit jede Abteilung vertreten ist. Fragen Sie sie, welche Funktionen sie am liebsten hätten und warum diese Funktionen wichtig sind. Fragen Sie nach ihren Beiträgen, wie der Übergang von den alten zu den neuen Verfahren am besten gehandhabt werden kann.

Da diese Mitarbeiter mit den alten Verfahren arbeiten, geben sie Ihnen wahrscheinlich wichtiges, kostensparendes Feedback.

Erklären Sie nach der Kaufentscheidung allen, welche Vorteile die Technologie für die Mitarbeiter sowie für das Unternehmen insgesamt bringt. Wenn Mitarbeiter im Dunkeln gelassen werden, besteht für den Arbeitgeber die Gefahr, dass sich negative Gerüchte im gesamten Unternehmen verbreiten.

Vorbereitung auf eine erfolgreiche Trainingserfahrung

Schulungen - wie die Technologie selbst - sollten vorab mit den Mitarbeitern besprochen werden. Erklären Sie ihnen, wie lange das Training dauern soll und wann es ungefähr beginnt. Fragen Sie sie, welche Trainingsmethoden sie bevorzugen.

Sehr mobile und ehrgeizige Mitarbeiter - wie z. B. ein Verkaufsteam - bevorzugen möglicherweise Online-Schulungen, auf die sie zugreifen können, wenn dies zweckmäßig ist. Kundendienstmitarbeiter bevorzugen möglicherweise spezielle Schulungen außerhalb ihrer Schreibtische, damit sie sich auf das konzentrieren können, was sie lernen müssen. Einige ziehen es möglicherweise vor, ihre Ausbildung während der normalen Arbeitszeit zu absolvieren, während andere es vorziehen, nach Feierabend zu kommen, damit ihre Arbeit nicht gestört wird - insbesondere, wenn sie für die zusätzliche Zeit bezahlt werden.

Indem den Mitarbeitern Wahlmöglichkeiten bei der Durchführung der Schulung geboten werden, freuen sie sich viel eher auf die Schulung und ziehen einen größeren Nutzen daraus.

Altersvielfalt und Stereotypen in der Ausbildung

In den letzten zehn Jahren haben Studien gezeigt, dass ältere Mitarbeiter nicht immer die gleichen positiven Ergebnisse von Technologieschulungen erzielen wie ihre jüngeren Kollegen. Für diejenigen, die sich dem Ruhestand nähern, ist es möglich, dass das Technologietraining aufgrund eines Rückgangs der flüssigen Intelligenz, einer verringerten kognitiven Verarbeitungsgeschwindigkeit und einer verringerten Arbeitsgedächtniskapazität schwieriger wird. Dies ist jedoch eher die Ausnahme als die Regel.

Stereotype in Bezug auf das Alter und das Erlernen neuer technologischer Fähigkeiten wirken sich viel stärker auf ältere Mitarbeiter aus als auf die Fähigkeit älterer Mitarbeiter, diese Fähigkeiten zu erlernen. Studien haben gezeigt, dass ältere Mitarbeiter mehr Angst vor der Ausbildung haben und schlechtere Ergebnisse erzielen, weil sie weniger Selbstvertrauen haben und auch weil sie befürchten, von ihren jüngeren Kollegen als älter beurteilt zu werden und sie daher vermutlich auch technikfeindlicher sind .

Ausbilder sind nicht immun gegen dieses Stereotyp und können eine sich selbst erfüllende Prophezeiung erstellen, wenn es um ältere Mitarbeiter geht. Wenn Ausbilder erwarten, dass ältere Mitarbeiter aufgrund ihres Alters weniger erfolgreich in der Ausbildung sind, werden sie im Allgemeinen schlechter unterrichtet als jüngere Mitarbeiter, was zu schlechteren Ergebnissen beiträgt.

E-Training vs. Präsenztraining

Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass Dozenten von Stereotypen beeinflusst werden können, selbst wenn sie ein virtuelles Klassenzimmer in einer E-Training-Umgebung unterrichten. In Bezug auf E-Training im Vergleich zu Schulungen im Klassenzimmer haben beide Vor- und Nachteile. Beide werden routinemäßig von Unternehmen zusammen oder getrennt verwendet.

E-Training bietet Mitarbeitern ein selbstbestimmtes Lernen, auf das sie zugreifen können, wenn es für sie günstig ist. Der Unterricht kann verschiedene Lernstile berücksichtigen - über Text-, Audio- oder Videounterricht - und kann über Computer, Tablets oder sogar mit E-Readern wie einem Kindle abgerufen werden.

Die Schulung im Klassenzimmer hat den Vorteil, dass ein Ausbilder anwesend ist, der Einzelunterricht anbietet. um sicherzustellen, dass wichtige Fähigkeiten oder Konzepte gestärkt werden; und Fragen vor Ort zu beantworten.

Technologische Wahrnehmungen und Realitäten

Ältere Arbeitnehmer sind nicht die einzigen, die möglicherweise Bedenken haben, in einer neuen Technologie geschult zu werden. Die Geschwindigkeit des Wandels, die die Gesellschaft als Ganzes in den letzten ein oder zwei Jahrzehnten erlebt hat, kann betäubend sein, wie jeder bestätigen kann, der nicht mit Touchscreens und Smartphones aufgewachsen ist. Je mehr Mitarbeiter zu Beginn involviert sind, desto wahrscheinlicher wird die Einführung einer neuen Technologie erfolgreich sein.

Geben Sie Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre Zweifel und Ängste zu äußern. Erläutern Sie die Vorteile, die die bevorstehenden Änderungen für sie haben werden. Geben Sie ihnen Input, wie die Technologie angenommen wird und wie die Schulungen angeboten werden. Jede dieser Maßnahmen wird negative Wahrnehmungen über die Technologie reduzieren und gleichzeitig dazu beitragen, dass eine erfolgreiche Implementierung Realität wird.

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